Es ist die Liebe, die dir Mut gibt

Da war doch noch was . . .

Ja, natürlich. Etwas,  ohne die die Menschheit nicht existieren würde. Die Frau.

Frauen gefallen mir. Frauen, die mir gefallen, schaue ich auch hinterher. Was mir schon einmal hinterrücks vorgeworfen wurde – doch vielleicht in dem Falle auch nur, weil ich ihr nicht hinterher schauen würde, da die Frau mir nun einmal gar nicht gefällt.

Wie dem auch sei – ich war lange glücklich verheiratet. Mit einer Frau, die Angst vor Wasser hatte. Nur im flachen Wasser schwimmen konnte, wenn sie jederzeit wieder Grundberührung erlangen konnte.

Und das mir, als „geborener“ Wassersportler.

Doch was tut man nicht alles für die Liebe? Ich verzichtete auf meinen geliebte Wassersport. Doch ganz ohne ein Abenteuer ging es nicht. Meine Frau überredete ich zum Camping. Das war ihr zwar auch nicht ganz geheuer – aber in ihren Augen immer noch besser, als mit einem Boot auf dem Wasser herum zu schippern.

15 Jahre war ich verheiratet. 12 davon “glücklich”. 15 Jahre ohne Boot – na nicht ganz. Der Campingplatz lag an der Weser – und natürlich hatte ich ein kleines Schlauchboot.

15 Jahren Verzicht waren genug. Als meine Frau dann auch noch so typische „Weibermanieren“ bekam, habe ich mich scheiden lassen, was meiner Frau gar nicht recht war . . . doch wir kamen überein: ich übernahm die Verantwortung für unsere 2 Kinder – und  wurde „Alleinerzieher“.

Als erste freie Entscheidung kaufte ich die „Lioba“. Fortan war genug zu tun, so dass für eine neue Frau keine Zeit mehr war. Ich vermisste auch keine Frau, denn alles, was von den meisten Männern noch an Frauen geschätzt wird, habe ich schon immer selbst gemacht: Wäsche waschen, Strümpfe stopfen. Kochen konnte ich sowieso viel besser, weil kochen zu meinen Hobbies gehört.

Die Zeit verging, die Kinder aus dem Haus. So wäre es eigentlich an der Zeit gewesen, sich wieder einmal um eine liebe Frau zu bemühen. Da gab es dann schon einige Abenteuer – doch eine Liebe, in dem auch mein geliebter Wassersport ein Platz hatte, kam nicht zustande. Frauen sind dafür wohl einfach nicht geschaffen.

Auch bei meinen Vereinskollegen ist das so. Die meisten Ehefrauen machen nur aus Liebe zu ihrem Mann mit. Natürlich bleiben da immer gewisse Unstimmigkeiten, wenn es um Reisen über See gehen soll. Schlechtes Wetter ist gar nichts für Frauen – schon gar nicht auf einem schaukelndem Boot.

Schade!

Doch auf Wassersport wegen einer Frau verzichten – nie nicht mehr. So schipper ich eben allein durch die Weltgeschichte. An Land gibt´s immer was zu naschen. Vielleicht ja auch mal auf See?

                                                                                         

 

 

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